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Berufsausbildung
Der Deutsche Bundestag hat heute in seiner Sitzung über die Berufsausbildung in Deutschland debattiert.
Unter dem Titel „Berufliche Bildung zukunftssicher gestalten – Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung stärken“ haben wir uns intensiv mit der Zukunft der dualen Ausbildung befasst. Die Stärke des deutschen Bildungssystems liegt im internationalen Vergleich darin, dass wir eine exzellente Hochschullandschaft auf der einen und ein ausgezeichnetes Berufsausbildungssystem auf der anderen Seite haben. Gerade über das duale Ausbildungssystem, mit seiner Mischung aus Theorie und Praxis, werden sehr qualifizierte Fachkräfte ausgebildet, die auch international gefragt sind.
Die gestern veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes machen aber deutlich: Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zurück. Dies ist zum einen dem demografischen Wandel geschuldet, zum anderen beginnen immer mehr junge Menschen direkt ein Studium. Bereits 2020 sollen es zwei Drittel eines Jahrgangs sein. Weniger Auszubildende bedeutet aber weniger Fachkräfte und da-mit schlussendliche eine Schwächung unserer Wirtschaft und somit unseres Wohlstandes.
Deshalb hat der Bundestag heute deutlich gemacht, dass er es begrüßt, wenn der „nationale Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs 2010-2014“ in eine „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ weiterentwickelt wird. Dabei sollen die beteiligten Akteure eine Ausbildungsgarantie gewährleisten.
Der Bundestag hat heute ein sehr deutliches Zeichen gesetzt, in welche Richtung wir bei der dualen Ausbildung gehen müssen, dazu gehört auch, dass wir Menschen ohne Abschluss nicht aufgeben, sondern qualifizieren. Eine umfassende und qualifizierte Ausbildung ist für Alle von Bedeutung. Ob es der Mittelständler in Oldenburg oder dem Ammerland ist, oder der große Automobilhersteller: Unsere Gesellschaft braucht die Fachkräfte genauso, wie wir die Akademiker benötigen. Der Bundestag hat heute einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht.