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Blog

Eindrücke aus den USA: PPP-Stipendiat aus Oldenburg berichtet

Im Rahmen des Parlamentarischen-Partnerschafts-Programmes (PPP), einem Stipendiaten-Programm für Schüleraustausche zwischen Deutschem Bundestag und US-Kongress, befindet sich Oskar Franz aus Oldenburg derzeit in den Vereinigten Staaten. Bei einer Gastfamilie untergekommen, wohnt der Austauschschüler in einem Vorort von Seattle im Bundesstaat Washington.

Als sein Pate in diesem Programm stehe ich mit ihm im regelmäßigen Austausch. Mit seiner Erlaubnis darf ich einige seiner Erfahrungen auch mit Ihnen und Euch teilen. Im Folgenden handelt es sich um einen Auszug aus unserem Mailverkehr.

„Ich habe nun schon 4 Monate in Amerika verbracht und habe sehr gemischte Eindrücke sammeln können. Zum einen ist die Landschaft hier in Washington State, wo ich mit meiner Gastfamilie wohne, wunderschön und abwechslungsreich. Es gibt Berge und Küste im Westen und schon fast wüstenähnliche Gebiete im Osten des Staates.  Zum anderen aber habe ich auch eine sehr gespaltene Gesellschaft erleben können, die durch den kontroversen Präsidenten und das „Impeachment“-Verfahren immer weiter auseinanderrückt. Abgesehen vom Politischen konnte ich aber auch viele andere Eindrücke sammeln. So habe ich viel über amerikanischen Sport und die amerikanische Geschichte gelernt – Dinge, die sowohl für Demokraten als auch Republikaner von großem Wert sind. Eine Sache, die ich in Amerika in meiner Zeit hier zu lieben begonnen habe, ist der amerikanische „school spirit“ durch die vielen Aktivitäten der Schule, welche die Schüler mehr mit ihrer Schule verbinden und die es mir ermöglicht haben, mich sofort einzuleben und Freunde zu finden. Allgemein ist auch das Verhältnis zu Lehrern oft persönlicher als es in Deutschland zum Teil der Fall ist. Ebenso die multikulturelle Gesellschaft in Amerika, die es selbst auf dem Land gibt, habe ich sehr zu lieben gelernt, da ich so durch Freunde nicht nur die amerikanische, sondern auch andere Kulturen kennenlernen durfte. Die großen amerikanischen Städte, die ich bisher sehen konnte, hatten sogar eine noch stärkere Diversität und ich konnte neben der sehr ungesunden amerikanischen Küche auch authentische, traditionelle Gerichte anderer Kulturen und mitunter das beste Sushi meines Lebens essen. Besonders beeindruckend fand ich Seattle, was ungefähr eine Stunde von meinem Wohnort liegt, und Washington DC, welches ich im November im Rahmen der „Civic Education Week“ besuchen durfte. Washington DC hat mich mit seiner Geschichte und den vielen historischen Gebäuden und modernen Museen beeindruckt, währenddessen Seattle mich mit seiner Kultur und aufstrebenden Industrie sowie den vielen modernen Hochhäusern überzeugen konnte.“