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Häusliche Gewalt
Am gestrigen Abend moderierte ich im Mehrgenerationenhaus CASA in Metjendorf eine Diskussion zum Thema häusliche Gewalt. Gemeinsam mit Dr.Ulf Burmeister, Mitglied im Bezirksvorstand der Ärztekammer, der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Ammerland, Frau Anja Kleinschmidt, Herrn Matthias Piszczan von der Polizei und Frau Gisela Stockem von der Beratungs- und Interventionsstelle sprachen wir über die aktuelle Situation bei diesem Thema.
Matthias Piszczan berichtete gleich zu Anfang die Zahlen der Betroffenen aus dem Ammerland und Oldenburg, die leider eindeutig belegten, dass das Thema leider auch bei uns große Bedeutung hat. Insbesondere da diese Zahlen nur die Spitze des Eisberges darstellen sollen. Wir waren dann aber sehr beeindruckt von der erfolgreichen Arbeit und uns alle einig, dass das “Netzwerk gegen häusliche Gewalt” eine hervorragende Aktion ist, um bei diesem sensiblen Thema helfen zu kommen. Allerdings kamen wir auch zu dem Schluß, dass die Hilfe und Unterstützung für die Opfer und auch die Täter weiterhin unserer gesamten Aufmerksamkeit bedarf. Es wurde viel getan, besonders für von häuslicher Gewalt betroffene Kinder und Frauen. Das ist aber noch nicht genug. Hilfs- und Unterstützungsangebote müssen weiter ausgebaut und die Gesellschaft mehr für dieses Thema sensibilisiert werden. So schloss ich den Abend mit dem Zitat von J.-P. Sartre: “Die Gewalt lebt davon, daß sie von Anständigen nicht für möglich gehalten wird.”.