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Großer Schub für nationale Impfstoff-Entwicklung
Der Bund steigt mit einer massiven Forschungsförderung in das globale Wettrennen um die Entwicklung von Impfstoffen gegen das Corona-Virus ein. Stephan Albani, Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für medizinische Forschungsförderung, dazu: „Bereits mit dem ursprünglichen Haushalt für dieses Jahr haben wir das Rahmenprogramm Gesundheitsforschung deutlich aufgestockt, wofür ich mich als Berichterstatter klar ausgesprochen habe und damit auch für das Sonderprogramm zur Impfstoff-Entwicklung über 750 Millionen Euro. Denn erstens ist die Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen ein zentraler Schlüssel, um die Corona-Pandemie zu überwinden. Und zweitens dürfen wir uns in dieser elementaren Frage nicht von anderen Staaten abhängig machen.“
Das Sonderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zielt auf eine Ausweitung deutscher Produktionskapazitäten und klinischer Studienkapazitäten. Auf die am 11. Juni veröffentlichte Richtlinie konnten sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Deutschland bewerben. Am Morgen des 29. Juli gab Bundesministerin Anja Karliczek drei Unternehmen bekannt, die – nach Begutachtung durch einen unabhängigen wissenschaftlichen Beirat aus Experten unter Vorsitz des Präsidenten des Paul-Ehrlich-Institutes – den Zuschlag des BMBF für eine Förderung aus dem 750 Millionen Euro schweren Sonderprogramm erhalten: Die Fördergelder gehen an die Firmen BioNTech AG aus Mainz, CureVac AG aus Tübingen und IDT Biologika GmbH aus Dessau. Die Erwartung des Bundes ist dabei, dass die Unternehmen ein angemessenes Volumen an Impfstoff-Dosen aus kommender Produktion für den deutschen Markt bereithalten werden.