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Meine Woche (45/2018)
Bereits am Sonntag ging es für ein Abendessen der neuen Enquete-Kommission zur beruflichen Bildung für mich nach Berlin: Im Vordergrund stand hier das persönliche Kennenlernen aller Mitglieder, der Sachverständigen sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Ohne vorherige Bahnanreise kann es daher gleich am frühen Montagmorgen mit der Büroarbeit losgehen. Um 10 Uhr beginnt dann die Klausur der Enquete-Kommission zur beruflichen Bildung. Hier wollen wir die Inhalte und Organisation unserer großen Gemeinschaftsaufgabe erörtern. Am fortgeschrittenen Abend treffen wir uns seitens der Landesgruppe Niedersachsen zur Sitzung im Paul-Löbe-Haus.
Der Dienstag beginnt wie üblich mit der Sitzung meiner Fraktionsarbeitsgruppe Bildung und Forschung und diese – ganz unüblich – mit einem Gruppenfoto für die kommende Ausgabe der „Fraktion direkt“, dem Magazin unserer CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Am Nachmittag werde ich mich mit meinem Berliner Team und meiner Berliner Fraktion besprechen. Am Abend geht es in den Berliner Süden, um als Vorsitzender der Deutsch-Irischen Parlamentariergruppe am Abendessen mit dem irischen Botschafter Michael Collins teilzunehmen. Mr. Collins ist bereits seit 2013 als Botschafter Irlands in Deutschland tätig und daher ein ausgewiesener Kenner unseres Landes. Als Parlamentariergruppe freuen wir uns auf einen interessanten Austausch!
Zum Mittwochmorgen geht es in den Bildungs- und Forschungsausschuss: Hier stehen die Themen der Hochschulfinanzierung, einem Bericht zur Umsetzung der Bolognareform und die Wissenschaftszusammenarbeit mit Afrika unter anderem auf der Tagesordnung. Nachmittags stehen dann Regierungsbefragung und Fragestunde im Plenum an. Abends tagt dann der CDU/CSU-Kongress zur Künstlichen Intelligenz.
Mein Donnerstag ist von den Beratungen im Plenarsaal und der mobilen Arbeit in der Nähe diesen bestimmt. Abends nehme ich gemeinsam mit anderen Abgeordneten an einer Veranstaltung zu den Anforderungen an Weiterbildung und digitale Bildung für den Arbeitsmarkt der Zukunft. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus der (Unternehmens-)Praxis wollen wir uns hierzu austauschen.
Freitagfrüh geht es in die Runde der Berichterstatter für Technikfolgenabschätzung / TAB. Ansonsten steht der letzte Tag der Sitzungswoche ganz im Zeichen eines traurigen Jahrestags: Vor exakt 80 Jahren gipfelte die offene Diskriminierung von jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern des NS-Staates in gewaltsamen Übergriffen und Brandstiftungen. Hunderte Menschen jüdischen Glaubens starben, Tausende ihrer Einrichtungen wurden zerstört und der Übergang von staatlicher Ausgrenzung zur systematischen Verfolgung und Ermordung durch den NS-Staat eingeleitet. Gemeinsam gedenken wir den schrecklichen Ereignissen und Folgen der sogenannten „Reichspogromnacht“ in Deutschlands größter Synagoge in der Berliner Rykestraße. Am Nachmittag geht es dann unter dem nachhaltigen Eindruck dieser Gedenkveranstaltung zurück in den Wahlkreis. Zum Sonntagabend werde ich dann beim traditionellen Martinsgansessen der CDU Bad Zwischenahn zu Gast sein dürfen.