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Ausbildungstärken
Wie bei unserem Besuch mit Ministerin von der Leyen im Sommer schon angekündigt, will ich auch zukünftig das Gespräch und den Erfahrungsaustausch mit den Beteiligten suchen und im Dialog über Verbesserungen und neue Wege im Bereich der Ausbildung sprechen.
Auf Einladung der Firma Witte Tube & Pipe Systems GmbH habe ich mich heute gemeinsam mit Bürgermeister Dieter von Essen mit Unternehmensvertretern der Firmen Popken Fashion Group, Noweda, Müller & Egerer, August Brötje Handel, Witte Tube & Pipe Systems und der IHK getroffen, um über die Entwicklung im Bereich der Ausbildung zu sprechen.
Ich freue mich außerordentlich über unsere engagierten Unternehmen. Den Firmen liegt sichtbar viel an der Ausbildungsqualität und den Rahmenbedingungen für ihren Nachwuchs. Damit setzen sie überregional Maßstäbe.
Das Feld, dass wir gemeinsam angehen wollen, ist groß: Es reicht von der zeitgerechten Benennung der Ausbildungsberufe, über die verkehrstechnische Anbindung der Unternehmen, bis zur Qualität der schulischen Bildung und den Fähigkeiten der Ausbilder. Viele der Themen können wir nur gemeinsam anpacken. Aber gerade die Stärkung des ländlichen Raums zum Gewinnen und Halten von Auszubildenden ist mir ein Anliegen. Es muss uns gelingen, junge Menschen davon zu überzeugen, bei unseren Unter-nehmen anzufangen. Dazu gehört neben einem attraktiven Ausbildungsplatz auch, dass die Infrastruktur stimmt. Verkehrsanbindungen, Wohnraum und Vergünstigungen für Auszubildende spielen dabei eine große Rolle. Es ist nur konsequent und gerecht den Meisterschüler nicht schlechter zu stellen als den Studenten.
Gerade in diesem Bereich kann und muss die Politik helfen. Wir haben im Koalitionsvertrag beschlossen, die Ausbildung weiter zu stärken, das Berufsbildungsgesetz zu evaluieren und auf Anpassungen zu prüfen. Dazu gehört zum Beispiel auch, dass die Arbeitszeiten einer Bäckerei extrem mit den Vorgaben des Bundesjugendschutzgesetzes kollidieren, oder es starke Grauzonen bei der Bedienung von Flurfördergeräten für minderjährige Auszubildende gibt. Hier müssen wir sinnvolle Möglichkeiten finden, Lebenswirklichkeit und Gesetze in Einklang zu bringen. Dafür werde ich mich in Berlin einsetzen und freue mich, dass wir uns verständigt haben, uns im regelmäßigen Dialog über die Fortschritte zu informieren.