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Presse

Landesmuseum für Natur und Mensch kann saniert werden

Lange musste das Oldenburger Landesmuseum für Natur und Mensch auf die entscheidende Finanzspritze warten. Doch mit einem Bundeszuschuss in Höhe von 4,5 Millionen Euro bis 2023 für die Sanierung stehen die Zeichen nun endlich auf Grün. Stephan Albani, CDU-Bundestagsabgeordneter für Oldenburg und das Ammerland, zu der freudigen Nachricht: „Meine Gespräche mit Museumsleiterin Dr. Warnke seit diesem Januar haben deutlich gezeigt, wie hoch die Zahl der Objekte ist, die seit dem Zweiten Weltkrieg eingelagert sind, aber den Besucherinnen und Besuchern aus klimatechnischen und baulichen Gründen nicht gezeigt werden können. Auch die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind durch die bauliche Situation stark eingeschränkt. Ich habe mich deshalb mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Finanzausschuss des Bundestages beraten, wie wir die Gebäudesanierung bei einem entsprechenden Antrag unterstützen können. Klar war, dass es ohne Gegenfinanzierung durch das Land und dazu engsten Abstimmungen mit Kulturminister Björn Thümler nicht funktionieren würde. Ich bin sehr dankbar, dass wir am Ende in der Großen Koalition in Berlin und im Schulterschluss mit dem Land Niedersachsen diesen wichtigen Schritt für die Museumslandschaft in Oldenburg vollziehen können.“

Erfolgreiche Gespräche mit dem niedersächsischen Kulturministerium

Das 1836 gegründete Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg (LMNM) ist eines der ältesten Museen und der älteste außerschulische Lernort Deutschlands. Die Schwerpunkte des ehemals Großherzoglichen Naturalienkabinetts sind Naturkunde, Archäologie und Ethnologie, wobei Teile der Sammlung bis in die 1770er Jahre zurückreichen. Aufgrund seiner sehr alten und einzigartigen Sammlung hat das LMNM das Potenzial, eine herausragende Forschungsinfrastruktur in Niedersachsen für eine weltweite Forschung bereitzustellen und eine bedeutende außeruniversitäre museale Forschungseinrichtung in Niedersachsen zu werden. Die Grundsanierung des denkmalgeschützten Gebäudes Damm 42 sowie die Übernahme und Sanierung des Gebäudes Damm 46, ehemals Sitz des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES), bilden dazu die wesentliche Voraussetzung.

Moderne Klimatechnik für empfindliche Exponate

Im Gebäude Damm 42 (Sonderausstellungen, Magazin) soll bis 2023 eine angemessene Haustechnik installiert werden. Dachböden und Keller werden gedämmt und isoliert, Versorgungsleitungen ausgetauscht. Insbesondere soll eine moderne, musealen Anforderungen gerechte Klimatechnik eingebaut werden, um auch jene Objekte der Sammlungen zeigen zu können, die auf Schwankungen von Temperatur und Luftfeuchte empfindlich reagieren. Ein neuer Aufzug wird für mehr Barrierefreiheit sorgen. Überdies ist geplant, auch das Museumscafé und die Besucher-Toiletten zu modernisieren. Büros sollen in das zu übernehmende, ehemalige LAVES-Gebäude verlagert werden, wodurch im Gebäude Damm 42 wiederum Platz zur Präsentation der ethnologischen Sammlung entsteht. Für die Sanierung der rund 3.300 Quadratmeter großen Flächen am Damm 42 sind fünf Millionen Euro veranschlagt, von denen der Bund die Hälfte trägt. Zwei Millionen Euro schießt der Bund für die Sanierung und Umnutzung des ebenfalls unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes Damm 46 zu. Die Gegenfinanzierung erfolgt durch das Land.