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Presse

Stephan Albani am Rednerpult im Deutschen Bundestag

Ausbildungsprämien auch für KMU im Gesundheits- und Sozialwesen

Auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Gesundheits- und Sozialwesen will der Bund künftig dabei unterstützen, Ausbildungsplätze zu sichern. Stephan Albani, Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Mitglied der Enquete-Kommission für Berufliche Bildung, über den entsprechenden Beschluss der Bundesregierung vom 24. Juni: „Der Koalitionsausschuss vor drei Wochen hatte die KMU im Gesundheits- und Sozialwesen bei der Ausbildungsprämie noch nicht berücksichtigt. Aber gerade in der Pflege, den medizinischen Berufen und im Sozialen fehlen immer noch Nachwuchskräfte. Corona darf hier nicht zum Aderlass führen. Deswegen bin ich sehr glücklich über die heutige Entscheidung des Kabinetts und sehe damit eine gute Grundlage, das Paket in der Form und umfassend auf den Weg zu bringen.“

Trend stoppen durch 500-Million-Euro-Paket

Jährlich starten deutschlandweit rund 350.000 junge Menschen ihre Lehre im Bereich der Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialberufe. Nach neuesten Daten der Bundesagentur für Arbeit ist die Zahl neuer Lehrverträge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bundesweit um neun Prozent gesunken. Im Bereich der Industrie- und Handelskammer Weser-Ems wurden bis Mai 2020 rund ein Fünftel weniger Ausbildungsverträge geschlossen. Albani dazu: „Wir müssen diesen Trend stoppen. Kleinen und mittleren Betrieben, die wirtschaftlich von der Corona-Krise betroffen sind und die dennoch keine Lehrstellen abbauen, wollen wir deshalb einen Zuschuss von bis zu 3.000 Euro gewähren. Das gilt übrigens nicht nur für den Gesundheits- und Sozialsektor, sondern auch für alle anderen Branchen. Besonders wichtig ist mir außerdem, dass wir KMU auch dafür eine Prämie zahlen wollen, wenn sie Lehrlinge aus insolventen Betrieben in ein Ausbildungsverhältnis übernehmen und ihnen so eine Zukunft ermöglichen.“
Insgesamt will der Bund 500 Millionen Euro für die Maßnahmen bereitstellen. Entsprechende Beschlüsse will der Bundestag noch vor der Sommerpause fassen.