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Presse

Oldenburg und Ammerland haben zukünftige Berufsbildung fest im Blick

Eine gute strukturelle und finanzielle Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Berufliche Bildung, etwa, um den sogenannten Digitalpakt für die Schulen auf den Weg zu bringen. Das war der einheitliche Tenor beim Besuch von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek am 7. Februar auf Einladung von Stephan Albani MdB in den Berufsbildenden Schulen Wechloy, Oldenburg. Vor rund hundert Gästen aus Politik, dem Bildungswesen, Wirtschaft und Verbänden sowie Schülerinnen und Schülern brachte die Ministerin zum Ausdruck, dass die Welt Deutschland um das duale Berufsbildungssystem beneide. Viele Länder fragten nach, wie eine derart breit aufgestellte, flächendeckende Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor bei ihnen etabliert werde könne.

Bundestagsabgeordneter Stephan Albani (CDU), Berichterstatter der Unionsfraktion für Berufliche Bildung sowie Mitglied in der Enquete-Kommission Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt, zum Termin: „Fachkräftesicherung ist nicht nur eine Frage akademischer Ausbildung. In ebenbürtiger Weise ist die Berufliche Bildung das Fundament unserer Wirtschaft, und zwar vor allem für den Mittelstand und kleinere Unternehmen. Deswegen stellen wir ganz aktuell bedeutsame Weichen für die Zukunft, etwa durch ein neues Berufsbildungsgesetz, durch modernisierte Ausbildungsgänge und eine bessere Finanzausstattung. Um diese Rahmenbedingungen aber politisch schaffen zu können, müssen wir auch die Sicht und Bedarfe der jungen Menschen, der Lehrerinnen und Lehrer und nicht zuletzt der Betriebe kennen. Denn die Herausforderungen durch Digitalisierung und Globalisierung sind immens, während zeitgleich die bewährten pädagogischen Grundlagen nicht vernachlässigt werden dürfen.“

Landtagsabgeordnete Esther Niewerth-Baumann (CDU) ergänzt: „Ich freue mich, dass wir direkt vor den Schülerinnen und Schülern und vor allem auch mit ihnen intensiv gesprochen und diskutiert haben. Oldenburg zeichnet sich durch eine vielfältige Berufsbildungslandschaft aus. Die vier Einrichtungen erfüllen auch eine wichtige Aufgabe für das Umland, weil gut die Hälfte der Schülerinnen und Schüler an den BBSen aus den benachbarten Landkreisen kommen. Ich habe viele Anregungen für unsere schulpolitischen Beratungen auf Landesebene mitgenommen.“

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Schuldirektor Oliver Pundt und Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. Neben 60 Schülerinnen und Schülern nahmen Vertreterinnen und Vertreter des Landkreises Ammerland und der Stadt Oldenburg teil sowie der IHK und HWK, der Volkshochschulen und weiterer Institutionen der Berufs- und Weiterbildung. Nach dem Auftakt führte eine Schulklasse angehender Automobilkaufleute diverse, digital gestützte Angebotsverfahren vor. Im Medienzentrum zeigte die Schule anschließend modernste digitale Lernprozesse im Rahmen einer Kooperation mit der Universität Oldenburg.

Im Koalitionsvertrag der Regierungsfraktionen für die 19. Wahlperiode des Bundestages spielt die Zukunft der Beruflichen Bildung eine herausragende Rolle. Dies drückt sich neben aktuellen Gesetzgebungsverfahren unter anderem auch darin aus, dass das Parlament im vergangenen Sommer die Enquete-Kommission zur Beruflichen Bildung in der digitalen Arbeitswelt eingesetzt sowie zu Jahresbeginn den mit 150 Millionen Euro ausgestatteten InnoVET-Wettbewerb für eine exzellente Berufliche Bildung ausgelobt hatte.