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Presse

Stephan Albani begrüßt Planfeststellungsbeschluss für 380-kV-Leitung bis Conneforde – Interessen des Ammerlandes müssen auch im nächsten Planungsabschnitt berücksichtigt werden!

Bad Zwischenahn – Der Bundestagsabgeordnete Stephan Albani (CDU) begrüßt den Beschluss der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, den vom Netzbetreiber TenneT beantragten Bau einer 380-Kilovolt-Leitung zwischen Wilhelmshaven und Conneforde im Ammerland zu genehmigen: „Das ist ein gutes Signal für die Energiewende. Der Nordwesten ist durch den Ausbau von Windkraftanlagen an Land aber auch auf See zum Motor der Energiewende in Deutschland geworden. Viele der stromintensiven Industrien liegen aber im Süden Deutschlands und müssen über neue Trassen an die saubere Stromgewinnung angeschlossen werden. Diese infrastrukturelle Mammutaufgabe ist sowohl in planerischer aber auch finanzieller Hinsicht und nicht zuletzt auch im Prozess mit allen Beteiligten und Betroffenen eine große Herausforderung. Das Ammerland ist von diesem nun genehmigten Abschnitt am Rande betroffen – vor allem durch den Ausbau des bestehenden Umspannwerkes Conneforde. Wir müssen nun die Augen wieder verstärkt auf den nächsten beantragten Bauabschnitt richten, dessen Verlauf das Ammerland noch stärker berührt.“

Aktuell läuft dazu ein Raumordnungsverfahren für den Abschnitt zwischen Conneforde und Cloppenburg Ost (Maßnahme 51a). Zahlreiche Träger öffentlicher Belange aus dem Ammerland hatten dazu bis zum 12. Februar 2018 ihre Stellungnahmen eingereicht. Albani dazu: „Viele Beteiligte haben sich dafür ausgesprochen, die neue 380-kV-Leitung entlang der bestehenden 220-kV-Leitung zu führen und letztere unmittelbar danach abzubauen. Im Bereich von Engstellen ist es hier wichtig, die Abstände zu Wohngebäuden einzuhalten und dennoch anhand erfasster Daten den Artenschutz im Trassengebiet zu gewährleisten. Zu Bedenken sind beim Bau entlang der alten 220-kV-Leitung weiterhin die Auswirkungen auf ansässige Baumschulen in Bad Zwischenahn und Wiefelstede. Diese Betriebe haben besondere infrastrukturelle Anforderungen. Hiervon konnte ich mich im vergangen Sommer bei Vor-Ort-Terminen zusammen mit meinem Landtagskollegen Jens Nacke persönlich überzeugen. Die Belange der für das Ammerland wirtschaftlich äußerst bedeutungsvollen Baumschulbetriebe können nicht hoch genug eingestuft werden. Gleiches gilt für Betriebe betroffener Landwirte. Ich bin aber zuversichtlich, dass es im Zuge des Raumordnungsverfahrens zu guten Lösungen kommen wird.“

Hintergrund: Stromtrassenbau durch das Ammerland
Gegenstand des noch laufenden Raumordnungsverfahrens ist die Planung der 380-kV-Höchstspannungsleitung in Trassenkorridoren zwischen Conneforde und Cloppenburg Ost (Maßnahme 51 a) sowie Flächen für zwei Umspannwerke inklusive Konverteranlagen im Raum Cloppenburg Ost. Dabei hat die TenneT TSO GmbH als Vorhabenträger mehrere Verläufe untersucht und dargestellt. Im Landkreis Ammerland sind die Gemeinden Wiefelstede, Westerstede, Bad Zwischenahn, Edewecht und teilweise Apen betroffen. Erwartet wird, dass das Verfahren im Sommer 2018 abgeschlossen werden kann.