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Einbruchssicherung wird nun staatlich bezuschusst!
Berlin – Lange setzte sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion dafür ein, nun ist es soweit: Seit wenigen Tagen können private Eigentümer und Mieter finanzielle Zuschüsse zur Sicherung gegen Wohnungs- und Hauseinbrüche in Anspruch nehmen. Zukünftig wird so etwa der Einbau von einbruchhemmenden Türen und Fenstern oder die Installation von Alarmanlagen und Videokameras bei der staatlichen KfW-Bank förderfähig. Der Zuschuss liegt je nach Investitionskosten zwischen mindestens 200 Euro und maximal 1.500 Euro (10 Prozent der Investitionssumme). Das rund 30 Millionen Euro schwere Förderprogramm ist zunächst auf drei Jahre angelegt. Stephan Albani, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Oldenburg/Ammerland, betont die Wichtigkeit dieser Förderung:
„Einbruch ist nur im seltensten Fall ein Laiendelikt, wie etwa der Ladendiebstahl. Stattdessen begehen die Einbrüche vor allem hochprofessionalisierte Banden. Wer einen Wohnungseinbruch erlebt hat, weiß wie traumatisierend dieses Eindringen in den intimsten Bereich sein kann. Hinzu kommen der materielle Verlust und die Gefahr eines brutalen Angriffs, wenn der Einbrecher auf frischer Tat ertappt wird.
Angesichts von über 150.000 Einbrüche im vergangenen Jahr ist daher politisch dringend Handlungsbedarf geboten! Wir wissen, dass Einbruchsschutz an Haus und Wohnung hier das beste Gegenmittel ist: Etwa die Hälfte aller Einbruchsversuche wird abgebrochen, wenn die Täter auf technische Schutzvorkehrungen stoßen. Daher haben wir den Aufgabenbereich der KfW-Förderbank auf den Einbruchschutz erweitert!
Das neue Förderprogramm ist Teil unseres umfassenden Ansatzes zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität. Dafür ist vor allem eine ausreichende Polizeipräsenz vor Ort ausschlaggebend. Daher wird die Bundespolizei bis 2018 insgesamt 3.000 neue Stellen erhalten. Mit dem Haushalt 2016 haben wir in dieser Woche die erste Rate von 1.000 Stellen ausgebracht und auch das Bundeskriminalamt um mehr als 300 Stellen verstärkt. Hieran müssen sich die Bundesländer für ihre Polizeikräfte ein Beispiel nehmen. Schließlich sind sie in erster Linie verantwortlich, wenn es um den Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Diebesbanden geht.“
Hintergrund
Weitere Informationen und Förderdetails sind bei der KfW unter www.kfw.de/einbruchschutz abrufbar oder können bei der Service-Hotline erfragt werden (kostenfrei unter 0800 539 9002, Montag bis Freitag von 08.00 bis 18.00 Uhr).