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5 Millionen Euro für Forschung zu Langzeitsymptomen von Covid-19
Der Bund legt ein gesondertes Förderprogramm zur Erforschung von Spätfolgen durch Corona-Erkrankungen auf. Stephan Albani, Mitglied im Corona-Ausschuss des Bundestages, dazu: „Medizinisch betrachtet ist Covid-19 eine relativ neue Krankheit. Wir wissen immer noch zu wenig über die Gefahren durch Spätfolgen. Ich habe mich mit meiner Fraktion und im Corona-Ausschuss deshalb dafür ausgesprochen, die Forschung über Langzeitfolgen zu verstärken. Dass das Bundesministerium für Bildung und Forschung nun ein Programm mit fünf Millionen Euro auflegt, ist gut und richtig. Ziel ist es, Betroffene noch besser versorgen und behandeln zu können.“ Die entsprechende Förderrichtlinie des BMBF trat am heutigen Montag, 31. Mai, in Kraft.
Nach aktuellen Einschätzungen treten bei rund zehn Prozent der Infizierten langfristige Symptome auf, die mehrere Wochen oder Monate andauern können. Dies wird aktuell als „Long-Covid“ oder „Post-Covid-Syndrom“ bezeichnet. Ziel der neuen Förderrichtlinie ist es, Erkenntnisse zu bündeln und gemeinsam weiter-gehende Forschung zu betreiben. Gefördert werden interdisziplinäre Verbundforschungsvorhaben zu kurzfristig beantwortbaren wissenschaftlichen Fragestellungen über Spätsymptome von Covid-19. Im Blick stehen Symptome, die länger als drei Monate dauern und schwerwiegende, behandlungsbedürftige Beeinträchtigungen darstellen.
Mehr Informationen gibt es unter: https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/13192.php