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Presse

Oldenburger Kläranlage ein Vorzeigeobjekt

Oldenburg – Zwei 23 Meter hohe Faultürme baut der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserband (OOWV) im Klärwerk Oldenburg. Rund 14 Millionen Euro investiert der Verband in diese Maßnahme und erweitert damit seine Klärschlammverwertung. Ende 2018 sollen die Türme stehen, anschließend werden die beiden vorhandenen Türme saniert.

Ein Bild vom Fortschritt der Bauarbeiten machte sich Stephan Albani, CDU-Bundestagsabgeordneter für Oldenburg und das Ammerland, gemeinsam mit Ingbert Liebing, Bundesvorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU und CSU Deutschlands (KPV), und Mitgliedern der CDU in der Stadt Oldenburg.

„Der Entwicklung einen Schritt voraus zu sein, war immer eine Maxime und Stärke des OOWV“, erklärte Geschäftsführer Karsten Specht die Maßnahme. Klärschlamm war bisher als hochwertiger Dünger in der Landwirtschaft geschätzt, mittlerweile werden aber nur noch 40 Prozent auf den Feldern ausgebracht. In wenigen Jahren wird der Gesetzgeber die landwirtschaftliche Verwendung verbieten.

Schon jetzt wird das in den Türmen entstehende Klärgas in Strom und Wärme umgewandelt, sodass die Kläranlage Oldenburg 80 Prozent ihres Strombedarfs und 95 Prozent des Wärmebedarfs selbst decken kann.

Pionierarbeitet leistet der OOWV auch bei der Erforschung und Behandlung von Mikroplastikpartikeln im Abwasser. Deutschlands größte Tuchfilteranlage steht im Klärwerk an der Wehdestraße und filtert bis zu 97Prozent der Kleinstpartikel aus dem Wasser.

Stolz zeigte sich Albani darüber, seinem Gast aus Schleswig-Holstein die Kläranlage „als deutschlandweites Vorzeigeprojekt“ präsentieren zu können. Die Baumaßnahmen seien ein Bekenntnis zum Standort Oldenburg und zeige den Weitblick des OOWV, der seine Verantwortung als Wasserver- und entsorger sehr ernst nehme, so Albani.

Auch Liebing zeigte sich begeistert und lobte die Weitsicht und den Mut, vorrausschauend zu investieren. Er werde die Oldenburger Ideen mit nach Schleswig-Holstein und Berlin nehmen.

Beide Bundestagsabgeordneten erklärten, den Oldenburger Wunsch nach Fördergeldern zur weiteren Forschungsarbeit gehört zu haben. „Wir wissen, dass Mikroplastikpartikel schädlich sind und schon heute über die Meere in unsere Lebensmittel gelangen“, so Albani und Liebing.

„Gelder in die Erforschung diesen gesundheitsrelevanten Bereichs fließen zu lassen, ist sinnvoll. Die Wechselwirkungen des Plastiks mit dem Körper müssen weiter erforscht werden“, erklärte Albani. Zunehmende Verbote von Plastikpartikeln in kosmetischen Produkten, wie Cremes und Peelings, seien ein weiterer richtiger Schritt, um die Belastung von Umwelt und Natur zu vermindern.