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Ein nie enden wollendes Blütenmeer
Ammerland – Fast 90 Jahre Familientradition, 70 Hektar Fläche, zehn Kilometer Wegenetz und unzählbar viele wunderschöne Rhododendronblüten – diese bemerkenswerten Zahlen fassen den Rhododendronpark der Familie Hobbie in Linswege faktisch zusammen.
„Ein nie enden wollendes Blütenmeer“, beschreibt Ingbert Liebing, Bundesvorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU und CSU Deutschlands seinen Eindruck von der weitläufigen Parklandschaft. „Ein tolles Bild, für das das Ammerland zurecht weit über seine Grenzen hinaus bekannt ist“, so Liebing.
Gefolgt war er einer Einladung seines Bundestagskollegen für Oldenburg und das Ammerland, Stephan Albani (CDU). Die beiden Abgeordneten informierten sich gemeinsam mit Mitgliedern der CDU Ammerland bei Birgit Hobbie, Betriebsleiterin im Rhododendronpark, über den besonderen Stellenwert der Baumschulwirtschaft für die Region.
2600 Hektar Baumschulfläche hat der Landkreis zu bieten, aufgeteilt auf gut 350 Baumschulen. Hinzu kommen große Schaugärten, wie die Privatparks der Baumschule Hobbie in Linswege, der Baumschule Bruns in Gristede oder auch der Schlosspark in Rastede. Produziert werden im Ammerland 90 Prozent aller Rhododendren, die in Deutschland gezogen werden.
„Alleine die Fahrt von Oldenburg nach Linswege war geprägt von zahlreichen Baumschulflächen“, so Liebing. Albani zeigte ihm auf einer Rundfahrt den besonderen Reiz seines Wahlkreises, mit dem von Parks und weiten Blickachsen geprägten Ammerland auf der einen und den ehemaligen Residenzstadt Oldenburg, als kulturelles Zentrum auf der anderen Seite.
Es gäbe auch Herausforderungen für die Zukunft, so Albani. Wichtig sei es, die Branche von großen Ausfällen zu schützen, um Arbeitsplätze auch in schlechten Zeiten zu sichern. „Der Europäische Baumschulverband ist in höchster Alarmbereitschaft. In Südeuropa seien großflächige Krankheitssymptome entdeckt worden, die im Ammerland zu großen wirtschaftlichen Ausfällen führen könnten. „Ich möchte mir die Konsequenzen für das Ammerland nicht ausmalen. Landschaftlich müssten große Areale gerodet werden, wirtschaftlich würden viele sichere Arbeitsplätze in Gefahr geraten. Hier müssen wir Vorsorge treffen!“
Albani sagte zu, sich auf Bundesebene für die Belange der Baumschulwirtschaft stark zu machen. Ein Hilfsfonds aus Mitteln der Baumschulwirtschaft und aus staatlichen Unterstützungsleistungen könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein. Auch werde er sich für Forschungsgelder stark machen, die an eine europäische Forschungsstrategie anknüpfen könnten, so Albani.